“Weltstars hautnah erleben” (Süddeutsche Zeitung)
KONZERTE 66 & 67 - Flamenco! Shows
3. FLAMENCO! FESTIVAL
“Rafael Rodríguez y Grupo”
feat.
JAVIER BARÓN (Tanz)
MILAGROS MENGÍBAR (Tanz)
mit
Rafael Rodríguez (Gitarre)
DAVID PALOMAR (Gesang)
DAVID LAGOS (Gesang)
ÍSA Rodríguez (Gesang)
Flamenco! Shows
22. & 23. Februar 2019
Das 3. Flamenco! Festival der Ottobrunner Konzerte war für alle Flamenco-Begeisterte ein absolutes Muss.
Der grandiose Flamenco-Gitarrist Rafael "Cabeza" Rodríguez, der 18 Jahre in dem legendären Tablao „Los Gallos“ beschäftigt war, verfügt neben ausgefeilter Spieltechnik und anspruchsvollen Arrangements über eine unglaubliche Kenntnis der Flamenco-Gesänge und -Tänze, was ihm 2008 auf der Biennale in Sevilla den Preis für die beste Begleitung und den Kritikerpreis „Mario Maya“eingebracht hat.
Als Sänger wurden zwei der wichtigsten Vertreter ihres Fachs nach Ottobrunn von ihm eingeladen: David Palomar und David Lagos. Beide haben diverse Preise gewonnen und waren weltweit mit den wichtigsten Flamenco-Größen auf Tournee. David Palomar, geboren 1977 in Cádiz, hat bereits mit Vicente Amigo, Paco Peña und Gerardo Nuñez zusammengearbeitet und war fünf Jahre für die Compagnie von Cristina Hoyos tätig, die jeder als Partnerin von Antonio Gades aus dem Film „Carmen“ kennt. Es war dieser Film von Carlos Saura, der damals einen regelrechten Flamenco-Boom auslöste. Der 1973 in Jerez de la Frontera geborene David Lagos hat in seiner 20 jährigen Karriere mit vielen Flamenco-Größen zusammengearbeitet, wie z.B. bereits mehrmals mit dem Flamenco Avantgardisten Israel Galván. Stets den Wurzeln des Flamenco verpflichtet, ist er ein kreativer Erneuerer des cante. Seine dieses Jahr erschienene CD „Hodierno“ wird in der Flamenco-Welt als „neue, offene Tür des Flamenco“ gefeiert.
Der Tänzer Javier Barón bereicherte das erste Konzert am Freitag als Star-Gast mit seiner Kunst. Die Natürlichkeit und Lässigkeit seiner Bewegungen zeichneten ihn ebenso aus, wie seine virtuose Fußtechnik und seine unglaubliche Rhythmik. Die Anmut seines Tanzes und die Eleganz seiner klaren Bewegungen schafften dabei immer ein Gleichgewicht zu seinen kraftvollen Fußteilen. Javier Barón tanzt von Kindesbeinen an. 1981 tritt er in das Ballet Nacional de España ein. Seine Erfahrungen dort und vor allem seine Zeit in der Compagnie des Tänzers Ciro werden ihn künstlerisch prägen. Legendär ist sein Programm neben den Tänzern Rafael Campallo und Israel Galván unter der Leitung von Manolo Soler. 1997 gründet er seine eigene Compagnie und erzielt mit seiner ersten Produktion „Pájaro negro“ bereits große Erfolge. Für seine Tanzkunst und für seine choreographische Arbeit erhält Javier Barón 2008 mit dem Premio Nacional de Danza die höchste Auszeichnung.
Am Samstag stand dann die Star-Tänzerin Milagros Mengibar auf der Bühne. Sie wurde 1952 in Sevilla geboren und gilt als Hauptvertreterin der sevillanischen Schule, die sich durch ihre weichen Bewegungen und das elegante Spiel der Hände auszeichnet. Mit 17 Jahren tritt Milagros Mengíbar in die Akademie von Matilde Coral ein und nur 4 Jahre später gewinnt sie den Premio Nacional de Córdoba. Es folgen Engagements und Fernsehauftritte, die sie über die Grenzen Spaniens hinaus bekannt machen. Es ist die bata die cola, das Schleppenkleid, das die Tänzerin wie keine zweite beherrscht und die schon bald ihr Markenzeichen wird. Kaum eine heutige Flamencotänzerin ist nicht durch ihre Schule gegangen, um die Technik mit der bata zu erlernen. Seit 1997 unterrichtet Milagros Menjíbar in der weltbekannten Fundación Cristina Heeren in Sevilla.
Im Anschluss an die Konzerte konnte man die Künstler, moderiert und übersetzt von der Flamenco Tänzerin Vivien Baer, bei einem „Meet-the-Artist“ Gespräch näher kennenlernen und befragen. Außerdem gab es an dem Festival-Wochenende die einmalige Gelegenheit, bei Javier Barón, Milagros Mengíbar und Rafael "Cabeza" Rodríguez Workshops zu besuchen.
Ein großartiges 3. Flamenco! Festival in Ottobrunn wurde vom Publikum und der Presse gefeiert!
KONZERT 70 - Funk, Soul & Jazz Concert
8. BERKLEE @ OTTOBRUNN
“Tribute to JAMES BROWN, STEVIE WONDER
& MICHAEL JACKSON”
SEAN SKEETE (drums)
SOLOMON SMITH (bass)
MARK COPELAND (keys)
KEYANNA HUTCHISON (guitar)
feat. Vocal Sensation
DA’DREION MURREL (vocals)
Club Konzert
12. April 2019
Zum mittlerweile achten Mal präsentieren die Ottobrunner Konzerte die „Sensation - Berklee@Ottobrunn (Fono Forum) im Wolf-Ferrari-Haus. I
n der Tat ist es ein kleine Sensation, dass sich einmal im Jahr im im April nun zum 8. Mal das Wolf-Ferrari-Haus zu einem Musikcampus von internationalem Flair verwandelt. Es kamen wieder viele junge Musiker aus ganz Europa, aber auch jenseits des europäischen Kontinents nach Ottobrunn, um ihr Talent und Können bei den Aufnahemprüfung auf eine der bedeutensten Musikuniversitäten der Welt unter Beweis zu stellen. Ob aus England, Italien, Frankreich, Russland, Mexico, der Türkei oder Polen – um nur eine kleine Auswahl der 23 Länder zu nennen, vertreten waren – die jungen Menschen mieten sich in Ottobrunn ein, bereiten sich in den Übungsräumen im Wolf-Ferrari-Haus vor und begeben sich in den aufregenden Prozess des Auswahlverfahrens. Dass Ottobrunn neben London, Paris, Stockholm und Valencia vom Berklee College of Music ausgewählt wurde der fünfte europäische Standort für die Aufnahmeprüfungen zu sein ist für alle Beteiligten der Ottobrunner Konzerte eine große Ehre.
In diesem Jahr traf beim Konzert der Berklee Allstars Jazz auf Soul und Funk, wobei die Musik von James Brown, Stevie Wonder und Michael Jackson in einem neuen Licht erschien. Als Vertreter dieser Universität, welche mehr als 200 Grammy Gewinner hervorgebracht hat war dieses Jahr wieder ein Ensemble auf der Bühne, das in Ottobrunn zum ersten Mal überhaupt in Europa zu hören war. Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass man bei Berklee@Ottobrunn die zukünftigen Stars – und vielleicht auch Grammy Winner - in einem fulminanten Jazz-Konzert der Extra-Klasse erleben kann. Dafür wurde der Ratssaal wieder in einen funky Jazz-Club umgewandelt.
Die Nähe vom Berklee College of Music zur Popmusik ist nicht nur durch Künstler wie dem John Mayer, Psy, Bruce Hornsby oder dem Michael Jackson Produzenten Quincy Jones belegt, die alle Berklee-Studenten gewesen sin, sondern auch durch die progressive Ausbildung. Die beiden Berklee-Professoren Sean Skeete am Schlagzeug und Mark Copeland an den Keyboards stellten mit zwei der herausragendsten und preisgekrönten Berklee-Studenten Keyanna Hutchison an der Gitarre und Solomon Smith am Bass Pop und Funk Musik eine Supergroup zusammen, die die Musik von Michael Jackson, Stevie Wonder und James Brown mit Jazz-Einflüssen neu interpretierten. Der gesamte Saal tanzte!
Entdeckung und absolutes Highlight war der Sänger Da’Dreion Murrel. Man mußte da gewesen sein, um zu glauben, wie dieser junge Sänger sofort das Publikum in seiner Hand hatte. Ein Erlebnis, als stünde der junge Michael Jackson auf der Bühne. Ohne Übertreibung.
Fotos © Klaus-Reiner Blümel
Fotos © Klaus-Reiner Blümel
Fotos © Klaus-Reiner Blümel
Fotos © Gisbert Rodammer
Foto © Gisbert Rodammer, fotographierend den Fotografen Klaus-Reiner Blümel
Fotos © Klaus-Reiner Blümel
KONZERT 71 & 72 - Festival Konzerte
5. FESTIVAL DER GITARRE
“VIRTUOSOS”
Von Klassik über brasilianische Musik
bis Blues & Pop
Club Konzert
10. Mai 2019
JON GOMM (guitars & vocals)
Festsaal Konzert
11. Mai 2019
ASSAD BROTHERS (guitar duo)
ODAIR ASSAD (classical guitar)
SERGIO ASSAD (classical guitar)
Zum mittlerweile 5. Festival der Gitarre in Ottobrunn waren wieder Weltsars erwartet, die die Gitarrenherzen höher schlagen ließen.
Unter dem Titel „Virtuosos!“ kommen mit dem Briten Jon Gomm und den brasilianischen Assad Brothers Musiker nach Ottobrunn, die zur Weltspitze zählen und die mit ihrer Virtuosität auf der Gitarre Maßstäbe gesetzt haben.
Jon Gomm, der Künstler des ersten Abends ist ein Singer-Songwriter mit einem unglaublich virtuosen Gitarren-Stil. Mit seiner Gitarre erzeugt er Trommel-Klänge, Basslines und berührende Melodien – und das alles gleichzeitig. Dabei kombiniert er Stile von Blues und Jazz bis Rock und Pop. Jedoch liegt das Hauptaugenmerk auf seinem ausdrucksstarkem Gesang und dem herausragenden Songwriting. Seine Debüt-CD Hypertension wurde 50.000mal verkauft, seine letzte CD Don't Panic war bei Amazon innerhalb von 3 Tagen ausverkauft. Sein Video „Passionflower“ hat auf Youtube über 15 Millionen Views. Jon Gomm schrieb seinen ersten Song mit sechs Jahren und begleitete bald seinen Vater, einen Musikkritiker, zu Gastspielen in seiner Heimatstadt Blackpool. Tourende Musiker konnten bei der Familie Gomm wohnen, wenn sie ihrem Sohn Jon im Gegenzug Gitarrenstunden gaben. Auf diese Weise erhielt Jon Einzelunterricht von Blues Legenden wie B.B. King oder Jack Bruce von der Band Cream. Heute tourt Jon Gomm durch Europa, Australien, Kanada und den USA. Er hat eine riesige eingeschworene Fangemeinde und gilt als einer der talentiertesten und innovativsten Akustik-Gitarristen weltweit. Sein Konzert in Ottobrunn war eines der bewegensten Konzerte in einem einmaligen Ambiente im Ratssaal, das an eine große Festival-Rock-Bühne erinnerte.
Wem der Name Assad bekannt vorkommt, der erinnert sich vielleicht noch an die Konzerte von Badi Assad in Ottobrunn. Nachdem sie 2011 ein umjubeltes Solo-Konzert im Wolf-Ferrari-Haus gab, kam sie 2015 zurück um mit Cornelius Claudio Kreusch und Johannes Tonio Kreusch mit ihrem Two Worlds One-Projekt in Ottobrunn zu spielen. Daher wurde es Zeit, dass nun auch ihre bieden weltweit gefeierten Brüder zum Festival der Gitarre kommen.
Die in Brasilien geborenen Brüder Sergio & Odair Assad setzten mit ihrem innovativen, einfallsreichen und leidenschaftlichen Gitarrenspiel über Jahrzehnte hinweg neue Maßstäbe. Im Jahr 2015 feierten sie ihr 50jähriges Bühnenjubiläum und wurden von der Guitar Foundation of America für ihr Lebenswerk mit dem „Lifetime Achievement Award“ ausgezeichnet. Ihre Virtuosität inspirierte zahlreiche Komponisten für sie zu schreiben, u.a. Astor Piazzolla, Terry Riley, Radamés Gnattali oder Roland Dyens. Die Assads arbeiteten mit bekannten Musikern wie Yo-Yo Ma, Nadja Salerno-Sonnenberg, Gidon Kremer Dawn Upshaw oder Paul Simon zusammen und haben viele erfolgreiche CDs veröffentlicht.
Geboren in einer Musikerfamilie reich an brasilianischer Tradition, studierten die Brüder bei einem Schüler des großen Andrés Segovia, dem Gitarristen und Lautenisten Monina Távora. Früh begannen sie mit dem Duospiel und setzten ihre Studien bei Dona Monina fort. Ihre internationale Karriere startete 1979 als Preisträger des „Young Artists Competition“ in Bratislava. Odair lebt heute in Belgien, wo er am Mons’ Royal Conservatory - Ecole Supérieure des Arts unterrichtet, Sergio in Chicago. Ihr klassisches Repertoire umfasst Werke der großen barocken Literatur von Bach, Rameau und Scarlatti sowie Adaptionen von Werken so verschiedener Komponisten wie Gershwin, Ginastera oder Debussy. In Ottobrunn werden die beiden beim zweiten Festivalkonzert Highlights aus ihrem Programmen mit Werken von Albéniz, Piazzolla, Villa-Lobos, Jobim u.a. zum besten geben.
Das Festsaal Konzert der Assad Brothers war eines der großartigsten Klassik-Gitarren-Konzerte dieses berühmten Duos. Noch bis in die Nacht saßen Musiker, Veranstalter, Kritiker, Fans und Techniker ein gelungenes 5. Festival der Gitarre.
Am Sonntag hatten viele Gitarreninteressierte dann außerdem die Möglichkeit an Workshops mit Sergio Assad & Odair Assad sowie mit Johannes Tonio Kreusch teilzunehmen.
Das gesamte Wolf-Ferrari-Haus erklang wieder ein ganzes Wochenende nach Gitarre!
Fotos © Klaus-Reiner Blümel
Fotos © Klaus-Reiner Blümel
KONZERT 73 - Festival Konzert
3. JAZZFEST OTTOBRUNN
“FAMILY AFFAIRS”
Festsaal
20. Juli 2019
JOACHIM KÜHN & ROLF KÜHN (piano / clarinet duo)
SUSAN WEINERT RAINBOW BAND (guitar / bass / piano)
Das 3. Jazzfest Ottobrunn feierte Jazz-Größen, die den Deutschen Jazz maßgeblich mit beeinflusst haben und international gefeiert werden. Unter dem Titel „Family Affairs“ traten im Rahmen eines Doppelkonzertes die Gebrüder Joachim und Rolf Kühn (Piano und Klarinette) und die Gitarristin Susan Weinert zusammen mit ihrem Mann Martin Weinert am Bass und Sebastian Voltz am Piano auf. An diesem Abend erlebte man auf fulminante Art und Weise, auf welch intensive und intime Weise Musiker miteinander musizieren, die auch familiär verbunden sind.
Fotos © Klaus-Reiner Blümel
KONZERT 74 - Festival Konzert
6. KLAVIER FESTIVAL
“JAZZ PIANO MARATHON IV”
Festsaal
20. Dezember 2019
LEONID CHIZHIK (piano)
JASPER VAN’T HOF (piano)
ANKE HELFRICH (piano)
JULIA HÜLSMANN (piano)
Das Jazz Piano Event des Jahres 2019 im Münchner Raum, zum Abschluß der Saison 2019 der Ottobrunner Konzerte.
8 Hände an 88 Tasten !
Ulrich Möller-Arnsberg in der Süddeutschen Zeitung vom 22. Juli 2019:
Fotos © Klaus-Reiner Blümel